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Bodenluftmessung bezüglich des Radon-Risikos bei Bauvorhaben

Bodenluftmessungen dienen der Abschätzung der Radonverfügbarkeit im Boden als häufigste Ursache für erhöhte Konzentrationen in zu errichtenden Gebäuden. Anhand dieser Analyse können geeignete Präventionsmaßnahmen bereits vor Baubeginn getroffen werden.

Als Standardverfahren werden Schlagsonden in den Boden getrieben, über welche die Bodenluft angesaugt werden kann. In der Bodenluft liegen in der Regel sowohl hohe Radon- als auch Thoron-Konzentrationen (10000 bis 1 Mio. Becquerel pro Kubikmeter) vor. Da Thoron aufgrund seiner kurzen Halbwertzeit nicht aus dem Boden in ein Gebäude dringen kann, ist eine separate Messung von Radon und Thoron erforderlich.

Viele Messpunkte sollen in kurzer Zeit gemessen werden, so dass ein schnelles Ansprechen und Abklingen des Messsignals gewährleistet sein muss. Letztendlich führen die hohen Bodenluftkonzentrationen zu einer dauerhaften Aktivierung der Messkammer durch das langlebige Radonfolgeprodukt Po-210. Das Thoronfolgeprodukt Pb-212 mit einer Halbwertzeit von mehr als 10 Stunden führt ebenfalls zu einer Aktivierung der Messkammer, die für einige Tage anhält. Deshalb eignen sich für schnelle Bodenluftmessungen nur Monitore mit echter Alphaspektroskopie (Halbleiterdetektor), bei denen die einzelnen Isotope getrennt voneinander gemessen werden können. Durch die separate Analyse der direkten Folgeprodukte kann eine minimale Ansprech- und Abklingzeit realisiert werden. Die zur Aktivierung der Messkammer führenden, in der Zerfallskette nachfolgenden Isotope, gehen physikalisch nicht in die Messung ein. Eine Kontamination des Monitors findet also nicht statt.

Das Gerät sollte außerdem über eine integrierte Pumpe verfügen, so dass die Bodenluft einfach und zuverlässig angesaugt werden kann. Natürlich ist ein kleines, leichtes und robustes Gerät für die Feldarbeit von Vorteil.

Besonders geeignet für diese Applikation ist das RTM 1688-2, welches alle genannten Anforderungen erfüllt. Ein Schutzmechanismus gegen das Eindringen von Wasser beim Ansaugen ist optional verfügbar.

Das RTM 2200 bietet neben diesen Eigenschaften einen komfortablen Bodenluft-Messzyklus sowie, als Optionen, einen GPS-Empfänger und die Möglichkeit zur Bestimmung der Bodenpermeabilität.